Aufsichtsrat bestätigt
Zu ihrer Gesellschafterversammlung sind dieser Tage alle Anteilseigner der Gemeinnützigen Heimstättenbaugesellschaft mbH in den „Musikpub“ in Schlitz gekommen.
Unter den Anwesenden waren Geschäftsführer Oliver Weppler, sein Vorgänger Klaus Hohmeier sowie Alexander Klein von der Volksbank Lauterbach-Schlitz. Bevor sich den einzelnen Tagesordnungspunkten gewidmet wurde, gedachte die Versammlung in einer Schweigeminute der Verstorbenen Willibald Jenisch, Anna Bätza, Hans Ihle und Elfriede Reinhardt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeister Heiko Siemon teilte mit, dass im laufenden Geschäftsjahr sich bedeutende Entwicklungen und Veränderungen ergeben haben, die sowohl die Personalstruktur als auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens betreffen. Mit Ablauf des Dienstvertrags zum 30. Juni endete die Dienstzeit von Geschäftsführer Klaus Hohmeier. Er wurde nach mehr als 20 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Oliver Weppler wurde zum 1. Juli zum neuen Geschäftsführer bestellt.
Im Frühjahr fand eine weitere Stellenausschreibung für die Position eines Mitarbeiters im Bereich Liegenschaften statt. Die Auswahl der Geschäftsführung fiel auf Torsten Stöppler aus Üllershausen, der sich mit seiner Qualifikation und Erfahrung als geeigneter Kandidat erwiesen hat. Er ist außerdem der Ansprechpartner der Mieter vor Ort. Er nimmt ihre Schadensmeldungen entgegen und kümmert sich um die Behebung der Mängel.
Siemon las dann die Vorlage und Genehmigung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2023 vor. Im Geschäftsjahr 2023 wurden Modernisierungen und Sanierungen ausgeführt. Das Hauptaugenmerk lag auf den Reparaturen, Instandhaltung und teilweise Sanierung von leerstehenden Wohnungen. Der Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023 wurden zur Kenntnis genommen und genehmigt.
Es folgte die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes für das Jahr 2023. Die Geschäftsführung schlug mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschafterversammlung die Auszahlung einer Dividende vor. Es schloss sich die Entlastung des Geschäftsführers und des Aufsichtsrats an. Die Prüfung der Bilanzen wurde erneut vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e. V. vorgenommen. Nach der Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse, entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den geltenden Vorschriften.
Des Weiteren vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. Es wurden keine Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts erhoben. Auch für das laufende Geschäftsjahr schlug die Geschäftsführung vor, die Prüfung für das Geschäftsjahr 2024 dem Prüfungsverband Südwestdeutscher Wohnungsunternehmen e. V. Frankfurt/Main zu übertragen.
Alle drei Jahre stehen die Neuwahlen des Aufsichtsrates an. Diesem gehören Maria Dehler-Porsche, Friedrich Goldstein, Rudolf Hainer, Tilman Niepoth und Wilfried Ochs an. Als neuer Bewerber hatte sich auch Harald Diebel aus Schlitz der Versammlung vorgestellt. Die Neuwahlen wurden in geheimer Wahl vollzogen. Nicht gewählt wurde Harald Diebel, der nicht die erforderlichen Stimmen bekam. Der Aufsichtsrat bleibt also in gewohnter Besetzung.
Geschäftsführer Oliver Weppler gab einen kleinen Einblick in den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahrs 2024. Ein wichtiges Thema sind die Sanierungen des Mietshauses „Auf der Hall 28“, besonders die Erneuerung des Daches und auch die Balkone. Die Gesamtkosten liegen bei rund 200 000 Euro.
Ein weiteres Thema war die Mieterhöhung. Diese wurde zum 1. November 2024 eingeführt.
Im Rahmen der „digitalen Welt“ wurde eine neue Webseite erstellt, die das Unternehmen modern und benutzerfreundlich präsentiert. Die Webseite findet man unter www.heimstaette-schlitz.de.
Zusätzlich ist man neuerdings bei Facebook und Instagram zu finden. Die Neuerungen und Investitionen sind Teil der Strategie, die Effizienz der internen Prozesse zu steigern und die Weiterentwicklung der Heimstätte aktiv voranzutreiben.
Zwischen dem Magistrat der Stadt Schlitz und der Heimstätte wurde ein Dienstleistungsvertrag für die Verwaltung der städtischen Mietwohnungen abgeschlossen. Darunter fällt die reine Mietverwaltung, inklusive Erstellung der Nebenkostenabrechnungen für 60 Wohneinheiten. Die technische und bauliche Verwaltung obliegt weiterhin der Stadt Schlitz. Beginn des Vertrages ist der 1. Januar 2025.
Zur Mietsituationen hieß es, dass die Nachfrage nach freien Wohnungen weiterhin sehr hoch ist. Das Geschäftsjahr 2024 sei laut Weppler bisher von sehr bedeutenden Veränderungen geprägt.
Ein Abendessen und nette Gespräche rundete die Versammlung ab.
Text und Fotos: Sigi Stock