Jahresabschluss genehmigt und positive Zwischenbilanz gezogen
Zu ihrer Gesellschafterversammlung hat die Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft mbH alle Anteilseigner in die Pizzeria „La Gondola“ eingeladen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeister Heiko Siemon begrüßte neben den anwesenden Gesellschaftern, den Geschäftsführer Oliver Weppler sowie Alexander Klein als Vertreter der Volksbank (VR VerbundBank).
Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte die Versammlung dem Verstorbenen Gesellschafter, Herrn Dietmar Voigt.
Im Anschluss informierte der Aufsichtsratsvorsitzende umfassend über die Aktivitäten und Entwicklungen des vergangenen Jahres. Im Mittelpunkt des Tätigkeitsberichts standen die erfolgreiche Sanierung des Mehrfamilienhauses „Auf der Hall 28“, der Verkauf eines Wohnobjekts sowie die Planungen für zukünftige Projekte.
Die Sanierungsarbeiten am bestehenden Mehrfamilienhaus „Auf der Hall 28“ konnten in diesem Jahr abgeschlossen werden. Neben der Sanierung des Daches und der Dämmung der obersten Geschossdecke wurden sämtliche Balkone saniert sowie die Fassade und Fenster neu gestrichen.
Ebenfalls berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende über den geplanten Verkauf eines Mehrfamilienhauses. Der Verkaufserlös soll die wirtschaftliche Basis des Unternehmens stärken und zusätzliche Handlungsspielräume für anstehende Investitionen schaffen.
Ein zukunftsweisender Punkt der Versammlung war die Vorstellung der aktuellen Planungen für ein mögliches Wärmenetz im Gebiet „Auf der Hall“. Ziel sei es, langfristig eine nachhaltige und kosteneffiziente Wärmeversorgung sicherzustellen. Hierfür soll in Zusammenarbeit mit der RhönEnergie eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Darüber hinaus prüfe man derzeit die Möglichkeit ein Neubauprojekt zu realisieren, um neben der Erhaltung des eigenen Bestandes zusätzlichen Wohnraum in Schlitz zu schaffen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende betonte, dass alle Maßnahmen darauf ausgerichtet seien, die Zukunftsfähigkeit des Bestands zu sichern und neue Perspektiven für die Gesellschaft zu eröffnen.
Heiko Siemon las dann die Vorlage und Genehmigung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2024 vor. Beide Berichte wurden der Versammlung ausführlich vorgestellt, zur Kenntnis genommen und einstimmig genehmigt. Ein wesentlicher Schwerpunkt des Jahresabschlusses lag auf den Maßnahmen zur Instandhaltung des Wohnungsbestands. Dabei standen insbesondere die Arbeiten zur Wiederherstellung und Modernisierung leerstehender Wohnungen im Vordergrund.
Die Prüfung erfolgte ohne Beanstandungen und es wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers erteilt.
Es folgte die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Jahr 2024. Die Geschäftsführung schlug mit Zustimmung des Aufsichtsrates der Gesellschafterversammlung die Auszahlung einer Dividende vor.
Es schloss sich die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates an.
Die Prüfung des Geschäftsjahres 2025 wird erneut dem Prüfungsverband Südwestdeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VdW südwest), Frankfurt am Main übertragen.
Im Anschluss gab der Geschäftsführer Oliver Weppler einen detaillierten Einblick in den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2025. Zentrale Themen waren die derzeitige Mietsituation sowie die aktuelle Mietpreisentwicklung. Leerstände und Sanierungsrückstände aus dem Vorjahr konnten weitgehend aufgeholt werden. Derzeit werden 154 eigene sowie 46 Wohneinheiten der Stadt Schlitz betreut. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau.
Bei Neuvermietungen wird sich zukünftig an die vom Vogelsbergkreis erfolgte Mietwerterhebung orientiert, da die eigenen Durchschnittskaltmieten noch deutlich unter denen vom Vogelsbergkreis festgesetzten Werten liegen.
Die erforderlichen Anpassungen sollen zur wirtschaftlichen Stabilisierung des Bestandes beitragen, ohne die soziale Verträglichkeit aus den Augen zu verlieren.
Im laufenden Jahr wurden umfassende Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt. Dazu zählten neben turnusmäßigen Arbeiten insbesondere die Renovierung mehrerer leerstehender Wohnungen, um diese zeitnah wieder dem Mietmarkt zur Verfügung stellen zu können. Die Geschäftsführung betonte, dass der Fokus auf einer nachhaltigen Bewirtschaftung liege, um den Wohnwert langfristig zu sichern und Leerstände zu minimieren.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt betrifft die Digitalisierung. Die Buchhaltung wurde auf eine neue Softwarelösung umgestellt, um die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten sowie interne Verwaltungsprozesse zu optimieren.
Abschließend sprach Oliver Weppler seinen Dank an den Aufsichtsrat sowie an den Mitarbeiter Torsten Stöppler aus. Die engagierte Zusammenarbeit habe maßgeblich dazu beigetragen, die Herausforderungen des vergangenen Jahres zu bewältigen und die Gesellschaft für die kommenden Aufgaben gut aufzustellen. Mit Blick auf die nächsten Jahre sieht sich die Gesellschaft solide aufgestellt und bereit für zukünftige Entwicklungen.
Die Versammlung endete mit einem gemeinsamen Abendessen, das Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und fachlichem Austausch bot.
Text und Foto: Gemeinnützige Heimstättenbaugesellschaft mbH Schlitz

